Ursachen ganzheitlich erkennen
Während Medikamente oftmals lediglich die Symptome eindämmen, setzt die Osteopathie an den Ursachen an. Dazu gehören nicht nur verspannte Nacken- und Schultermuskulatur, sondern auch Kiefergelenksprobleme, Fehlstellungen der Wirbelsäule oder Blockaden im Becken, die auf den gesamten Körper wirken können. Mit einer gründlichen Anamnese und manuellen Untersuchung ertasten und spüren Osteopathinnen und Osteopathen Funktionsstörungen und bringen den Körper durch osteopathische Techniken wieder ins Gleichgewicht.
Dabei werden nicht nur Schädel und Halswirbelsäule untersucht, sondern der gesamte Körper – von Muskel und Skelettsystem bis hin zu den inneren Organen. „Oft liegt die Ursache nicht am Ort des Schmerzes. Ein Beckenschiefstand oder alte Verletzungen können beispielhaft langfristig zu Kopfschmerzen führen“, so Prof. Fuhrmann.
Für mehr Lebensqualität – ohne Medikamente
Osteopathie kann Kopfschmerzen lindern oder im besten Fall dauerhaft reduzieren, indem Verspannungen gelöst, Fehlstellungen korrigiert und die Durchblutung sowie Nervenversorgung verbessert werden. Die Behandlung eignet sich auch für Kinder, Jugendliche und Schwangere. Ergänzend geben Osteopathinnen und Osteopathen ihren Patienten Tipps zu Ernährung, Bewegung und Entspannung, damit diese selbst zur Besserung beitragen können.
Unterschiedliche Formen des Kopfschmerzes
Die Medizin unterscheidet zwischen primären und sekundären Kopfschmerzen. Zu den häufigsten primären Formen zählen Spannungskopfschmerzen und Migräne, die zusammen etwa 90 Prozent aller Kopfschmerzen ausmachen. Seltenere Formen sind Cluster-Kopfschmerzen oder Gesichtsschmerzen. Die Ursachen sind vielfältig – von Stress und psychischer Belastung über Muskelverspannungen bis hin zu Fehlhaltungen.