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19.11.2025

Osteopathie einfach erklärt – ganzheitliche Medizin zum Anfassen


Osteopathie – viele haben den Begriff schon gehört, aber nicht jeder weiß genau, was dahintersteckt. Für alle, die zum ersten Mal mit der ganzheitlichen Medizin in Berührung kommen, lohnt sich ein Blick auf die Grundlagen.

Was ist Osteopathie?

Die Osteopathie versteht den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele. Ihr Ziel ist es, die Selbstregulierungskräfte des Körpers zu aktivieren, zur Ursache der Beschwerden vorzudringen und diese auf sanfte Weise zu lindern. Behandelt wird ausschließlich mit den feinfühligen, jahrelang geschulten Händen: Osteopathinnen und Osteopathen erspüren Spannungen, Bewegungseinschränkungen oder Blockaden und versuchen, diese behutsam zu lösen. Medikamente oder Apparate kommen dabei nicht zum Einsatz.

Wie wirkt Osteopathie auf Organe und Beschwerden?

Ein zentrales Prinzip der Osteopathie lautet: Strukturen im Körper hängen miteinander zusammen – Muskeln, Faszien, Gelenke, Nerven, Blut- und Lymphbahnen ebenso wie innere Organe. Einschränkungen in einem Bereich können dadurch Beschwerden an ganz anderer Stelle auslösen.
Osteopathen betrachten deshalb auch die Beweglichkeit und Versorgung der Organe. Beispielsweise kann eine erhöhte Spannung im Bauchraum die Verdauung beeinträchtigen oder Rückenschmerzen begünstigen. Ebenso können Verklebungen im Brustkorb Atembeschwerden verstärken oder eine eingeschränkte Beweglichkeit des Zwerchfells zu Druck- und Spannungsgefühlen führen. Solche funktionellen Störungen lassen sich häufig positiv beeinflussen – der Körper erhält wieder mehr Bewegungsfreiheit, Durchblutung und Stoffwechsel können sich verbessern, und Symptome klingen oft spürbar ab.

Woher stammt sie und wo wird sie eingesetzt?

Ursprünglich im 19. Jahrhundert in den USA entwickelt, ist die Osteopathie heute weltweit etabliert. Sie wird bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt – beispielsweise bei Rücken- und Gelenkschmerzen, Verdauungsproblemen, Spannungskopfschmerzen oder auch bei funktionellen Beschwerden, für die die klassische Medizin keine klare Ursache findet. Der Ansatz ist dabei immer ganzheitlich: Nicht nur das Symptom wird betrachtet, sondern der gesamte Organismus. Deshalb können Osteopathen auch ganz woanders als an der schmerzenden Stelle behandeln.

Wie läuft eine Behandlung ab?

Eine erste Behandlung beginnt in der Regel mit einem ausführlichen Gespräch und einer körperlichen Untersuchung. Anschließend folgt die gezielte Behandlung mit den Händen. Viele Patientinnen und Patienten schätzen das achtsame Arbeiten mit dem Körper und die oft spürbare Erleichterung.

Qualität erkennen – die Therapeutenliste nutzen

Da der Begriff „Osteopath“ in Deutschland rechtlich nicht geschützt ist, ist es besonders wichtig, auf eine fundierte Ausbildung zu achten. Der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) empfiehlt daher, sich an die Therapeutenliste unter www.osteopathie.de/therapeutenliste zu halten. Dort finden Interessierte ausschließlich Osteopathinnen und Osteopathen, die eine langjährige und qualitätsgesicherte Ausbildung absolviert haben.

Der erste Termin beim Osteopathen – das sollten Sie wissen

Dauer: Eine Behandlung dauert meist 45–60 Minuten.
Ablauf: Erstgespräch, körperliche Untersuchung, anschließend Behandlung mit den Händen.
Vorbereitung: Vorhandene Befunde oder Arztberichte mitbringen.
Kosten: Die Osteopathie ist nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten. Rund 100 Kassen erstatten die Kosten freiwillig anteilig (www.osteopathie.de/Krankenkassenliste). Die privaten Krankenversicherungen übernehmen die Behandlungskosten teilweise. Am besten vorab bei der eigenen Kasse nachfragen.
Wichtig: Nur auf qualifizierte Osteopathinnen und Osteopathen zurückgreifen – diese finden Sie auf der Therapeutenliste des VOD: www.osteopathie.de/therapeutenliste.











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Verband der Osteopathen Deutschland e.V.
Untere Albrechtstr. 15  •  65185 Wiesbaden
Tel.: 0611 5808975 - 0  •  Fax: 0611 5808975 - 17
E-Mail: info@osteopathie.de  •  www.osteopathie.de
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